Kennst du das, du betrittst ein Haus eines Freundes und fühlst dich sofort zu Hause? Du kannst nicht sagen, woran es liegt, nur dass du dich hier wohlfühlst. Ob es an der Dekoration der Wohnung, der Liebe zum Detail oder die einladenden Möbel sind.
Hast du dieses Gefühl auch in deinem Bus?
Oder ist dein Wohnmobil einfach nur Mittel zum Zweck? Hast du eine Verbindung zu deinem Camper?
Ist dein Bus selbst ausgebaut, hast du dir zwangsmässig eine Verbindung zum Van aufgebaut. Aber ist es auch zu deinem Zuhause geworden?
Hier verrate ich dir meine Tipps und Tricks, wie aus einem leeren Kastenwagen Gemütlichkeit im Wohnmobil entstand.
Camper Ausbau
Über 2 Jahre habe ich Schritt für Schritt an einem gelben Kastenwagen, den ich dann irgendwann Posti genannt haben, gearbeitet. Unzählige Stunden Arbeit und noch viiiiel mehr Gedanken gesteckten in diesem Fahrzeug.
Mein Herzblut ist in diesen Bus geflossen, ja selbst Tränen sind manchmal geflossen, weil ich nicht mehr weiterwusste, was und wie ich es machen sollte, ich war so oft überfordert mit dem Ausbau. Und doch habe ich nie aufgegeben, bin daran gewachsen, mental und handwerklich stärker geworden. Diesen Prozess war es, der den Bus zu meinem Herzensprojekt machte.
Die ganze Bus-Ausbau-Geschichte findet ihr unter: Posti’s Story
Gestaltung / Dekoration
Gemütlichkeit im Campervan kann man gestalten und dekorieren. Ein offenes und Licht durchflutetes Raumkonzept eignete sich für mich am besten. Der Raum wirkt dadurch offener und grösser. Helle Farben verstärken das helle Raumkonzept zusätzlich. All meine Möbel sind aus Pappelsperrholz gebaut. Dazu den hellen Velours-Stoff an den Wänden. Und natürlich dich Decke aus Holz mit den dimmbaren LED-Spots. Als Gegenpol ist der Boden in einem dunklerem „Parkettboden“ gestaltet (Boden-Ausbau).
Sitzpolster wurden in dunklem Blau genäht, als Kontrast zu dem vielen Hell und mit Dekorationskissen verziert. Der dunkle Holzboden als Erdung am Boden und schon war der Bus fast perfekt.
Nur die bunte Lichterkette über dem Bett und ein Moskito-Netz geben dem ganzen noch die weiblichere Note.
Nur die bunte Lichterkette über dem Bett und ein Moskito-Netz geben dem ganzen noch die weiblichere Note.
Die kleinen, persönlichen Dinge machen den unterschied.
Das Raumkonzept hat den ersten Eindruck geweckt, doch es sind die kleinen Details, die wirklich den Unterschied machen.
- Über dem Fahrersitz wurde eine Kreide-Tafel (in Türkies) gestaltet. Da schreibe ich mir meine nächsten Reisepläne, Motivationen oder auf was ich immer Lust habe darauf.
- An der Schiebetür ist eine Korkwand mit Polaroid Bilder von meiner Familie, Freunden, Leute, die ich unterwegs getroffen habe und weiter Erinnerungen.
- In meinem Bett sitz mein Teddy aus Kindheitstagen und schaut zum Fenster raus. Habe ich mal einen schlechten Tag und brauche etwas Unterstützung, dann knuddle ich, ebben mal mein Teddy und habe sofort wieder das Gefühl von Zuhause, wie früher.
An meinem Kühlschrank kleben Stickers von Freunden, schönen Orte, Vereinen. Alles Erinnerungen.
- An der Hecktür, klebt eine kleine gelbe Ente, die in meiner Paddel-Karriere mein Glücksbringer war.
- Ich habe Pflanzen vor meinem Seitenfenster (Basilikum, Pfefferminz und eine Plastikpflanze, weil Freunde Mitleid mit meinem grünen Daumen hatten)
- An meinem Autoschlüssel hängt eine kleine Maus (Geschenk meiner Schwester)
- An der Frontscheibe ist ein Duftbaum in Form eines Surfbrett’s
- Am Boden sind flauschige Teppiche gelegt (Farb-Passend natürlich).
- An der Wand hängt, ein Bild mit einem Spruch über Zuhause und ein Geschenk von meiner Schwester.
- Auf dem Gaskasten ist ein selbst-gehäkelter Korb mit er Polaroidkamera, Sonnenbrille ….
- Meine Lieblings-Tassen von zu Hause
- Family Kopfkissen im Bett
Diese persönlichen Erinnerungen machen für mich den Bus zu meinem Zuhause.
Was ist dir wichtig, um dich zu Hause zu fühlen? Welche Erinnerungen hast du dir in deinen Bus mitgenommen? Verrate mir deine Tipps für mehr Gemütlichkeit auf Rädern in den Kommentaren.
Ich freue mich, von deinem Zuhause zu hören.
Deine Vroni